Ein Meilenstein der RR Historie: Life Of Agony's "River Runs Red" |
Wir befinden uns im Jahre 1993. Die New Yorker Subkulturscene ist am brodeln und das Debutalbum "River Runs Red", der 1989 von Sänger Keith Caputo und Gitarrist Joey Z. gegründeten Band LIFE OF AGONY, schlägt ein wie eine Bombe! Schon bald nannte man LOA, nicht nur im Untergrund, in einem Atemzug mit anderen NYHC Größen wie Cro-Mags und Helmet.
Manche erwarten beim Begriff Hardcore nun vielleicht wildes Gepolter im Style der 90er, doch "River Runs Red" ist ein grooviges Konzeptalbum mit einer sehr ernsten, emotionalen Thematik. Die Songs, sowie die 3 Interludes "Monday", "Thursday" und "Friday" beschreiben in mehreren Etappen die letzte Woche im Leben eines jungen Mannes. Wut und Hilflosigkeit, Streit und Verzweiflung, Misserfolge, Rückschläge und Perspektivenlosigkeit treiben ihn schlussendlich in den Suizid.
"Ey Digger klingt voll Emo ey" denkt sich nun sicher das modebewuste Hardcore-Kid von heute. Weit gefehlt! Dieses Meisterwerk von Album entstand zu einer Zeit, in der Begriff "Emo" noch nicht mit der Harrglätteisenindustrie verwurzelt und der Besuch einer Hardcore Show keine professionelle Kickboxing Ausbildung vorraussetzte. Texte dieser Art passen also, wie man sieht bzw. hört, problemlos in das groovig rotzige Klanggewand von "River Runs Red".
Ihr merkt sicher schon, dieses Album gehört zweifelsohne für mich persönlich zu meinen 10 Lieblingsalben, oder nennen wir es eine klassische "All Time Favorite" Scheibe! Daher möchte ich gar nicht lang rumlabern sondern wünsche euch ebensoviel Spaß bei den folgenden 3 Videos, wie ich ihn nun haben werde - und play!
"Through And Through" Live - Das Originalvideo ist in D leider nicht abspielbar.
"River Runs Red"
"The Stain Remains" - back in the days
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