Der erste Tag Rock am Ring ist fast geschafft, fehlt nur noch mein absolutes Highlight: DANZIG!
Also auf zur Clubstage: Ja, richtig gehört, der Schinkengott himself Glenn Danzig muss mit seinen Recken nachts um 1:30 Uhr auf der kleinsten Bühne vorlieb nehmen.
Und dieses Festival wird mir immer unheimlicher: so leer habe ich den Platz vor der Clubstage heute noch nicht gesehen. Hallo Leute, was ist los mit euch??? Zu jung? Zu indie? Zu popig? Ich meine natürlich das Publikum – die Rock am Ring Kids wissen echt nicht, was gut ist!
Naja, egal – ich und einige wenige Brüder im musikalischen Geiste sind ja da.
Glenn gibt alles – und das wirklich gut. Ich hatte ja Angst, dass sich die Band live selbst entzaubert (es war mein erstes Mal mit Glenn ;-) ), aber nix da, ich bin eine komplette Stunde gebannt und fasziniert und schmelze dahin. Und ich habe entschieden, dass man erst ein kompletter Mensch ist, wenn man einmal im Leben „Mother“ live gesehen hat! Cool, also endlich alles erreicht im Leben… ;-)
Mal ganz nebenbei bemerkt (ich bin ja auch nur ein Mädchen!) sind die Jungs um Glenn (er selbst ausgenommen) ein großartiges Beispiel dafür, dass man auch im mittleren Alter noch ganz schön attraktiv und sehr metal sein kann… ;-) Die Band wirkt vom Aussehen wie eine Reinkarnation von Type O Negative – und Johnny Kelly sitzt ja auch tatsächlich hinter den Drums!
So, halb 3 ist dann musikalisch endgültig Schluss und wir gehen natürlich brav ins Bettchen…
…najut, gaaaaanz kurz wird nochmal bei der Aftershowparty vorbeigeschaut!
…
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huch, die Sonne scheint ja schon wieder! ;-)
Der nächste Morgen – aua!
Es ist Samstag „morgen“ 15:30 Uhr und der Ring schläft noch. Selbst schuld, denn er verpasst wahrscheinlich die beste und abgefahrenste Band dieses Festivals. KELLERMENSCH aus Dänemark. KellerWER? Unbedingt mal reinhören, ein absoluter Tipp! Deutscher Name – wilder Musikmix. Auf der Bühne Geige, Kontrabass, E-Bass, Orgel, 2-3 Gitarristen, cleaner Gesang und Growling sowie teils depressive, teils psychopatische Blicke! Das musikalisch zu beschreiben fällt schwer – einfach mal antesten! Ich bin absolut gebannt und bezweifle, dass diese halbe Stunde auf diesem Festival noch getoppt werden kann.
Danach schlendere ich zurück und bleibe kurz bei KOLOR aus Mainz hängen. Nicht, dass sich das musikalisch lohnen würde (eher im Gegenteil, Indie-Pop-Rock mit deutschen Texten), nein – ich sehe gerade die wohl am Schlechtesten angezogene Band dieses Festivals! Jungs, die 80er sind ja musikalisch nicht komplett scheiße, aber modisch??? Die Band trägt doch wirklich uniformiert Jeanshemden! Aua – Augenkrebs!
Nun aber wirklich ins Hotel und…
*Angebenmodus on
…kurz ins Schwimmbad hüpfen!
*Angebermodus off
;-)
Kurz noch bisschen ausruhen – heut Abend stehen ja mit IN FLAMES, DISTURBED, KORN und vor allem ROB ZOMBIE noch einige Highlights an! Ich erzähle euch dann wie es war!
Hmpf, jetzt fängt es an zu regnen....
Und auf der Centerstage dudeln HURTS – klingt eigentlich ganz nett aus der Ferne.
Resi